Im Herbst 2016 verursachten Temperaturschwankungen in einem deutschen Wald die Keimung von Eicheln unter einer bestimmten Eiche. Der Komponist Guillaume Barth sammelte 148, um sie vor Frost zu schützen, und pflanzte sie in seinem Atelier ein. 134 Setzlinge schlüpften aus dem Boden. Eine Baumschule war geboren. Angetrieben von dem Wunsch, Musik von und für Bäume zu komponieren, erdachte Barth nach und nach das Konzert für einen Neuen Wald. Er schreibt seine Beobachtungen über ihre Entwicklung in musikalische Phrasen um.
Zwei Jahre lang arbeitete Guillaume Barth eng mit dem Musiker und Komponisten Thibaut Bru und dem virtuosen Pianisten Neus Estarellas zusammen. Das Konzert für einen neuen Wald wurde zu einem sich entwickelnden Werk, das in mehreren Kompositionen vorliegt. Sie bringen die Einzigartigkeit eines jeden Baumes im Laufe der Jahreszeiten zum Ausdruck, aber auch die Kommunikation und die gegenseitige Beeinflussung zwischen den Bäumen und ihrer Umgebung.