2008, 2009, 2016, 2017
2018
André Jolivet
Claude Debussy
Darius Milhaud
Francis Poulenc
Georges Aperghis
Olivier Messiaen
SWR Vokalensemble Stuttgart
Marcus Creed
Francis Poulenc: Un soir de neige FP 126 (kleine Kantate auf einen Text von Paul Eluard)
Claude Debussy: Trois chansons de Charles d'Orléans
Darius Milhaud: Naissance de Vénus für gemischten Chor a cappella
André Jolivet: Epithalame für zwölfstimmiges Vokalorchester
Francis Poulenc: Quatre petites prières de Saint François d'Assise FP 142
Olivier Messiaen: O Sacrum Convivium
Georges Aperghis: Die Stellung der Zahlen (aus Wölfli-Kantata)
Eine überaus gelungene Zusammenstellung französischer Chorwerke des 20. Jahrhunderts. Das SWR Vokalensemble unter seinem Leiter Marcus Creed gehört zu den besten Chören der Welt.
Die große französische Chortradition wird durch diese CD wieder einer breiten Öffentlichkeit vorgestellt.
Die französischen Intellektuellen, allen voran die Musiker und Schriftsteller, waren der Magie von Richard Wagners Musik verfallen. Dabei waren sie fieberhaft auf der Suche nach Ideen, wie es nach ihm weitergehen könnte. Sie wollten sich in Kunst und Kultur vom „deutschen Element“ befreien und ihm eine dezidiert französische Musik entgegenzusetzen. So gründeten 1871 Gabriel Fauré und Camille Saint-Saëns die Societé Nationale de Musique, die es sich zur Aufgabe machte, die neue französische Musik zu fördern.
Alle nachfolgenden Komponisten waren fasziniert von den Entdeckungen der großen musikalischen Tradition Frankreichs und experimentierten mit gregorianischer Diatonik, modalen Wendungen und dem kontrapunktischen Stil. Klarheit der Komposition sollte sich verbinden mit einer einfachen aber poetischen Wort-Tonbeziehung, mit Eleganz und Anmut in der Linienführung und einer „renaissancehaften“ Heiterkeit des Ausdrucks.
Diesem Ideal folgen die Werke dieser CD, unter denen so manche wunderbare Entdeckung ist.