Ida Haendel spielt Brahms & Mendelssohn
1955, 1953
1953
Felix Mendelssohn Bartholdy
Johannes Brahms
Ida Haendel
Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR
Hans Müller-Kray
Tr. 1 Johannes Brahms: Konzert D-Dur op. 77 für Violine und Orchester
Tr. 4 Felix Mendelssohn Bartholdy: Konzert e-Moll op. 64 für Violine und Orchester
Vor 70 Jahren begann Ida Haendels Karriere. Die große Geigerin spielte schon als 9-Jährige bei den Londoner „Proms“ Brahms’ Violinkonzert, das sie ihr Leben lang begleitete: „Was ich gestern übersehen habe, finde ich heute, und morgen gibt es eine weitere Entdeckung.“ Kein Wunder also, dass die fulminante, bis ins hohe Alter neugierige Musikerin, die soeben bei hänssler CLASSIC erschienene Wiederveröffentlichung aus den 50er Jahren als Momentaufnahme betrachtet. Ihre furiosen, tiefgründigen Interpretationen der Violinkonzerte von Brahms und Mendelssohn, zusammen mit dem Radio-Sinfonieorchester Stuttgart unter Hans Müller-Krays Leitung 1955 und 1953 aufgenommen, sind gleichwohl Meilensteine ihres Schaffens. In diesen „historischen“ Aufnahmen spiegelt sich eine Violinvirtuosin, die es sich nie leicht gemacht hat, die sich nie am Publikumsgeschmack orientierte, sondern ihre außergewöhnliche Kunst immer in den Dienst am Werk und am Komponisten stellte.