Les Vendredis: Collection of pieces forstring quartet fromBelaieff's Friday Concerts (1899)
2015
2017
Aleksandr Kopylov
Alexander Borodin
Alexander Glasunow
Anatol Ljadow
Felix Blumenfeld
Jāzeps Vītols
Maximilian d'Osten-Sacken
Nikolai Rimsky-Korssakoff
Nikolay Artcibouchev
Nikolay Sokolov
Szymanowski Quartett
Tr. 1 Alexander Glasunow: Preludio e Fuga (a 4 voci)
Tr. 2 Nikolay Artcibouchev: Sérénade A-Dur
Tr. 3 Alexander Glasunow: Polka D-Dur
Tr. 4 Jāzeps Vītols: Menuet B-Dur
Tr. 5 Nikolay Sokolov: Canon D-Dur (a 3 voci alla ottava colla parte libera nel violino primo)
Tr. 6 Maximilian d'Osten-Sacken: Berceuse
Tr. 7 Anatol Ljadow: Mazurka D-Dur
Tr. 8 Felix Blumenfeld: Sarabande G-Dur
Tr. 9 Nikolay Sokolov: Scherzo D-Dur
Tr. 10 Nikolai Rimsky-Korssakoff: Allegro B-Dur
Tr. 11 Anatol Ljadow: Sarabande g-Moll
Tr. 12 Alexander Borodin: Scherzo D-Dur
Tr. 13 Anatol Ljadow: Fuga d-Moll
Tr. 14 Nikolay Sokolov: Mazurka a-Moll
Tr. 15 Alexander Glasunow: Courante G-Dur
Tr. 16 Aleksandr Kopylov: Polka C-Dur
Mitrofan Petrovich Belaieff war ein reicher russischer Holzhändler, der ausgezeichnet Bratsche spielte, einen Musikverlag gründete und ab den 1880er Jahren jeden Freitag Streichquartett-Abende veranstaltete, an denen die bekanntesten Komponisten und Musiker St. Petersburgs teilnahmen.
Streichquartettwerke dieser Komponisten erschienen 1899 als 'Les Vendredis'; sie sind Gegenstand dieser Aufnahme: selten zu hörende Stücke russischer Komponisten vom Ende des 19. Jahrhunderts. Das Szymanowksi Quartett ist mit seiner Mischung aus Spielfreude und seelenvoller Gestaltung genau das richtig Ensemble für diese russischen Miniaturen.
Les Vendredis – so wird eine Sammlung von Streichquartetten verschiedener russischer Komponisten genannt, die bei den berühmten Freitags-Konzerten des Verlegers Belaieff Ende des 19. Jahrhunderts eine Rolle spielten. Darunter befanden sich so illustre Persönlichkeiten wie Alexander Glasunow, Anatoli Liadov oder Rimsky-Korsakoff. Belaieff, eigentlich Sohn und Erbe eines reichen Holzhändlers, war musikbegeistert und spielt ausgezeichnet Bratsche. So war es nur natürlich, dass er in seinem Hause auch Streichquartette spielte und auch komponieren ließ.
Einige dieser Werke wurden 1899 veröffentlicht – natürlich in seinem eigenen Verlag, den er in den 1880er Jahren gegründet hatte. Die kleinen und auch größeren Werke dieser Sammlung bezaubern auch heute noch und sind leider viel zu selten zu hören.
Für ein Streichquartett wie das Szymanowski Quartett, das sein Publikum immer wieder mit raffiniert konzipierten Konzertprogrammen begeistert, ist die Beschäftigung mit diesen auserlesenen Miniaturen Vergnügen und Leidenschaft zugleich. Ihre technische Perfektion kann sich bei so manchen Schwierigkeiten bewähren, ihr seelenvolles Spiel ist bei den lyrisch-tiefen Momenten dieser russischen Juwelen genau richtig am Platze.