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Rihm, Wolfgang

Produktionsjahr

22002, 1998, 1993, 1984

Veröffentlichungs­jahr

1984

Komponist(en)

Wolfgang Rihm

Mitwirkende

Alexander Ott

Lucas Fels

Gottfried Schneider

Hirofumi Fukai

Walter Grimmer

SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg

Hans Zender

Michael Gielen

Jan Latham-Koenig

Tracks

Tr. 1 Wolfgang Rihm: Musik für Oboe und Orchester

Tr. 2 Wolfgang Rihm: Styx und Lethe (Musik für Violoncello und Orchester)

Tr. 3 Wolfgang Rihm: Dritte Musik für Violine und Orchester (Dem Andenken Kurt Kocherscheidts)

Tr. 4 Wolfgang Rihm: Erster Doppelgesang (Musik für Viola, Violoncello und Orchester)

Musik für Oboe und Orchester nannte unprätentiös und sachlich Wolfgang Rihm das Oboenkonzert, das er 1993/94 im Auftrag der Stuttgarter Philharmoniker und für seinen Karlsruher Professorenkollegen Thomas Indermühle schrieb. Es ist ein einsätzig-vielteiliges Stück, das dem Solisten ein erweitertes Kammerorchester aus 24 Musikern gegenüberstellt – ein spezielles Ensemble ohne Flöten, Trompeten und Violinen; ein Stück, das sich – immer wieder vom tiefsten Ton der Oboe, dem „kleinen” b ausgehend – in langen Anläufen zu höchster Virtuosität steigert, bei der der Oboist Kopf und Kragen riskieren muss. Das Konzert spielt vieldeutig mit der Gattungstradition, lässt überraschende Erinnerungen an serenadenhafte und pastorale Vergangenheiten durchschimmern und gerät dann in ein destruktives Räderwerk von geradezu szenischer Deutlichkeit: Oboe und Orchester steigern sich aneinander, indem sie aus einem Stadium „ausgelassener”, gelegentlich ins Triviale ausgleitender Fröhlichkeit (samt verstecktem Zitat eines Brahms’chen Ungarischen Tanzes) in einen immer bedrohlicheren Prozess geraten („wie überdreht”, „wild und lustig”, „immer grimmiger”, „gejagt”, „rasend” heißen die Spielvorschriften), der nur mit einem Zusammenbruch enden kann.

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Hörprobe

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