Schumann, Robert: Romanzen und Balladen für Chor
1997, 1998
2010
Robert Schumann
SWR Vokalensemble Stuttgart
Rupert Huber
Tr. 1 Robert Schumann: Romanzen und Balladen I op. 67
Tr. 5 Robert Schumann: Romanzen und Balladen II op. 75
Tr. 11 Robert Schumann: Romanzen und Balladen III op. 145
Tr. 16 Robert Schumann: Romanzen und Balladen IV op. 146
Tr. 21 Robert Schumann: Romanzen für Frauenstimmen Heft I op. 69
Tr. 27 Robert Schumann: Romanzen für Frauenstimmen Heft II op. 91
Robert Schumann, der immer noch Unbekannte. Denn abgesehen von einigen Klavierwerken und Konzerten sowie Liedern, Kammermusik und den vier Sinfonien ist sein Schaffen heute kaum in der Öffentlichkeit bekannt. Auch die a cappella-Chorlieder haben sich in der ausführenden Praxis nicht wirklich durchgesetzt. Schumann selbst schätzte seine Chorwerke wesentlich höher ein. Konkreter Anlaß für die Komposition seiner Romanzen und Balladen war seine Dirigententätigkeit in Dresden ab 1847. Die Leitung zweier Chöre und das Komponieren dafür war für ihn keineswegs eine Nebenbeschäftigung. Bei der Auswahl der Texte zeigt Schumann seine typische poetische Sensibilität. Dabei behandelt er allerdings weniger subjektive Themen als vielmehr solche gesellschaftlichen Charakters. Chor bedeutet für ihn Menge, die Texte beziehen sich auf das bewegte politische Geschehen seiner Zeit. Gesanglich allerdings sind diese Stücke keineswegs einfach. Sie zeigen ein weites Spektrum an Gestaltungsmitteln und sind anspruchsvolle, subtile Musik. Das Vokalensemble Stuttgart meistert diese Romanzen und Balladen allerdings mit Bravour, was dieser Chor kann, hat er erst in den letzten Jahren mit den herausragenden und vielfach ausgezeichneten Aufnahmen neuer Musik bewiesen.