Wunderlich, Fritz: Musik des 20. Jahrhunderts
1954-1960
2019
Alban Berg
Carl Orff
Dietrich von Bausznern
Everett Helm
Fritz Neumeyer
Günter Raphael
Hans Pfitzner
Heinrich Fleischner
Hermann Reutter
Igor Strawinsky
Werner Egk
Fritz Wunderlich
Kammerorchester des Saarländischen Rundfunks
Chor der Staatlichen Hochschule für Musik Freiburg
Orchester der Staatlichen Hochschule für Musik Freiburg
Südfunk-Sinfonieorchester
Hans Müller-Kray
CD 1 Günter Raphael: Palmström-Sonate op. 69
CD 1 Fritz Neumeyer: Studentenlieder
CD 1 Dietrich von Bausznern: Einerlei ob arm oder reich (aus: Jacqueline Putputput)
CD 1 Everett Helm: Die Belagerung von Tottenburg
CD 1 Heinrich Fleischner: Zirkus Carambas (Opera giocosa)
CD 2 Hans Pfitzner: Von deutscher Seele op. 28 (Eine romantische Kantate auf Texte von Joseph von Eichendorff)
CD 2 Hermann Reutter: Triptychon (Drei Gedichte von Schiller für Tenor, gemischten Chor und Orchester)
CD 3 Igor Strawinsky: Non reperias vetus scelus (aus: Oedipus Rex)
CD 3 Carl Orff: Aber jetzt kommt aus dem Thor Ismene (aus: Antigonae)
CD 3 Carl Orff: Der Geist der Liebe (aus: Antigonae)
CD 3 Carl Orff: Ach, wie schwer ist Wissen, wo es unnütz dem Wissenden (aus: Ödipus der Tyrann)
CD 3 Carl Orff: Bist du noch eigenmächtig, muss ich (aus: Ödipus der Tyrann)
CD 3 Werner Egk: Ganz ungewöhnlich, ganz unverhofft – Mischka, den Wagen (aus: Der Revisor)
CD 3 Werner Egk: Die Anstalt gefällt mir, das Frühstück war wundervoll (aus: Der Revisor)
CD 3 Alban Berg: Du der Platz ist verflucht (aus: Wozzeck)
CD 3 Alban Berg: Ich hab ein Hemdlein an – Oh! oh! Andres! ich kann nicht schlafen (aus: Wozzeck)
Eine weitere Folge von Aufnahmen mit Fritz Wunderlich, in der er seine gesangliche Kunst vielleicht am deutlichsten hören lässt: Er war der perfekte Interpret für Musik des 20. Jahrhunderts. Einige Aufnahmen sind noch nie veröffentlicht worden und es gibt sehr entdeckenswerte Raritäten. Höchst eindringliche Sammlung von Musik unterschiedlichster Stilistiken, gesungen, wie man es sich besser nicht wünschen kann.
Fritz Wunderlich hat der Welt nicht nur die schönsten Tenormelodien der alten Meister Bach oder Mozart geschenkt, er hat sich auch in die Zeit davor – und weit danach gewagt. In dieser Ausgabe unserer Fritz-Wunderlich-Reihe zeigen wir die immense Spannweite dieses Ausnahmesängers. Auf drei CDs würdigen wir seinen Einsatz für verschiedene Komponisten des 20. Jahrhunderts – und decken dabei eine stilistische Vielfalt ab, die ihresgleichen sucht. Fritz Wunderlich, heute vor allem als Mozart-Sänger berühmt, als Interpret solch „Neuer Musik“? Sein Biograph Werner Pfister brachte es auf den Punkt: „Dennoch, das Etikett vom Mozart-Tenor ist nicht viel mehr als ein Etikett.
Im Nachhinein ... mutet es beinahe etwas ungerecht an. Fast ebenso gut könnte man Fritz Wunderlich als den perfekten Interpreten von Musik des 20. Jahrhunderts bezeichnen. Orff, Strawinsky und Alban Berg, Richard Strauss und Werner Egk, Janáček, Hans Pfitzner und Günter Raphael hat er gesungen, hat er meistens auch gerne und wiederholt gesungen. Auf der Opernbühne, in Konzerten oder vor Rundfunkmikrofonen – der perfekte Interpret moderner Musik.“
Die genannten Komponisten sind alle (bis auf Janáček) in diesem 3-CD-Album vertreten, hinzu kommen einige interessante Aufnahmen von unbekannteren Tonsetzern wie Everett Helm, Dietrich von Bausznern, Heinrich Feischner, Hermann Reutter. Einiges davon erscheint zum ersten Mal auf CD und ist es wert gehört zu werden. Immer wieder kann man die Perfektion dieses Sängers auch in komplexerer Musik nur bewundern.