Radio ist das meistgenutzte Angebot im Audiomarkt und bleibt der wichtigste Bestandteil im Audiorepertoire der Gesamtbevölkerung. Denn täglich verbringen 70 Prozent der Menschen 75 Prozent der täglichen Audionutzungszeit mit dem Hören von klassischen Radioangeboten.
Radio steht für Information und Unterhaltung
Die beiden wichtigsten Nutzungsmotive für Radio sind Spaß und Informationen. Sie führen stabil das Ranking seit Jahren an und liegen nach den aktuellen Daten in etwa gleichauf bei über 80 Prozent Zustimmung. Die Bedeutung der Informationsfunktion hat zudem in den letzten fünf Jahren in der Gesamtbevölkerung leicht und bei den jungen Menschen stärker zugenommen.
Radio genießt hohe gesellschaftliche und persönliche Relevanz
Die Stärken des öffentlich-rechtlichen Radios sehen die Befragten in dessen hoher journalistischen Qualität, dem gesellschaftlichen und persönlichen Nutzen und der integrativen Funktion für die Gesellschaft. Es wird von den Nutzern als sachlich, kompetent und glaubwürdig wahrgenommen und erzielt hier Bestwerte, auch im intermedialen Vergleich.
Öffentlich-Rechtliches Radio hat Zukunft
Die zukünftige Entwicklung von Audio prognostizieren die Befragten vorwiegend positiv. Einen sehr hohen Zuspruch erhält die Einschätzung, dass regionale Inhalte, die vor allem von den regionalen Radiostationen bedient werden, in einer globalisierten Welt relevant sind. Vor allem in der jungen Bevölkerung ist die Sorge groß, dass ein wachsender Einfluss der globalen Anbieter zur Informationsfilterung und einseitigen Informationslagen führen könnte. Deshalb wird die Verfügbarkeit von zuverlässigen Informationsquellen in Zukunft als sehr wichtig eingeschätzt. Da dem öffentlich-rechtlichen Radio genau hier Stärken zugeschrieben werden, wird es die Menschen in Deutschland auch in Zukunft durch den Tag begleiten und sich weiterentwickeln.
Quelle: Auszüge aus: Karin Gattringer, Marlene Handel: Ergebnisse aus der ARD/ZDF-Massenkommunikation Langzeitstudie / Hohe Wertschätzung des Publikums für öffentlich-rechtliches Radio, in Media Perspektiven 4/2021., S. 227 - 239.
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