Nikolas Anadolis Trio: Enjoy Jazz Festival 2014
2014
2018
Trad.
Nikolas Anadolis Trio
Trad.: Windows of Opportunity
Trad.: Uncle Lefteris
Trad.: Zu-Zu
Trad.: Things We Used To Do Together
Trad.: The Touch
Trad.: Path To The Sky
Trad.: Weaknesses
Trad.: Like A Shadow
Trad.: Gone Forever
Der junge griechische Pianist Nikolas Anadolis, 2010 Gewinner des Pariser Concours Martial Solal, hat mit seinem Trio in Heidelberg ein beeindruckendes Statement abgegeben. Live-Aufnahme vom Enjoy Jazz Festival in Heidelberg am 13. Oktober 2014.
Experten lesen in der Biographie einen Namen wie Fred Hersch, der Nikolas Anadolis in Berklee eine Zeitlang unterrichtete – und wissen Bescheid. Bestimmt kommt es daher, dass der junge Mannaus Thessalonikiso empathisch in Musik hineinschlüpfen kann, Melodien quasi von innen heraus betrachtet.
Die Läufe wogen und perlen, als müsste sich eine Kraft ihren Weg bahnen, die sich zuvor verborgen gehalten hat. Das wiederum würde ein Fred Hersch in dieser Form nie machen. Nikolas Anadolis erfindet das Klaviertrio nicht neu, aber er gibt ihm eine Kraft und Eleganz, als würde es eben erst aus dem Ei schlüpfen.
Die kleine Form des Trios ist für Nikolas Anadolis von Anfang an eine bevorzugte Option. Schon als der 1991 geborene Teenager im Jahr 2010 in Paris den Concours Martial Solal gewann, einen der wichtigsten europäischen Jazz-Wettbewerbe, hatte er keine Berührungsängste, sich mit den erfahrenen Moutin-Brüdern auf die Bühne zu begeben. Am 13. Oktober 2014 wiederum wählte er für sein Konzert im Rahmen des Enjoy Jazz Festivals mit dem französischen Bassisten Simon Tallieu und dem Kölner Schlagzeuger Jonas Burgwinkel ein nicht minder faszinierendes Team pointierter Klangraumgestalter.
Dabei macht es Nikolas Anadolisseinen Bandkollegen in gewisser Weise leicht. Denn auch als Komponist folgt er der Idee einer atmenden, auf Harmonie der Elemente setzenden Musik.